Wir lieben unsere Hunde und finden das schön. Sich für ein Tier verantwortlich fühlen hält uns jung, macht viel Freude und tut uns einfach gut. 

Denken wir das zu Ende, dann muss das aber auch die Geschöpfe in unserer Umwelt und auf unseren Gassiwegen einschließen. Ihnen geht es zum Teil gar nicht mehr gut. Ihr Lebensraum wird immer noch mit jedem Tag kleiner, lauter und gefährlicher. Naturnahe und ruhige Umgebungen sind eher die Ausnahme, und müssen mit Spaziergängern, sportbegeisterten Jogger:innen und MountainBiker:innen geteilt werden. 

Und auch wir mit unseren Hunden nutzen gerne schöne Gassiwege im Grünen. Seien wir uns dabei aber bitte bewußt, dass Rehe im Wald, Hasen auf den Feldern und auch Wildschweine, Mäuse und viele andere Spezies ruhige Rückzugsräume bitter nötig haben, damit auch sie ein erfülltes Leben leben können.

Wenn wir mit unserem Hund einen schönen Spaziergang machen, dann nutzen wir doch bitte die vorhandenen Waldwege und lassen unseren Hund höchstens am Wegesrand schnüffeln. Dabei benutzen wir die Leine, es sei denn unser Liebling kommt immer zuverlässig auf Signal zu uns zurück, und es besteht kein ausdrückliches Gebot zur Leinenbenutzung. Es darf auch gerne eine längere Leine sein.

Im Training mit Pia habt ihr sie wahrscheinlich oft sagen hören, euer Hund habe Angst, auch wenn ihr selber keinen Grund für sein Verhalten erkennen könnt. Das gilt auch für Tiere in Feld und Wald, die uns kommen sehen, wittern oder hören. Sie haben Angst und verstecken sich oder entfernen sich aus dieser für sie bedrohlichen Situation. Sollte unser Hund dann hinter ihnen her hetzen, setzen wir sie einem vermeidbaren Stress aus, der im Extremfall tödlich enden kann. Schaden tut der Stress, auch im Überlebensfall, allemal.

Jetzt im Frühjahr (Brut- und Setzzeit) kommt noch die Aufzucht von Jungtieren hinzu, und es ist wichtig, dass wir uns an einige Regeln halten. Weil diese Regeln notwendig und gut sind und nicht etwa nur ein willkürliches Verbot.

An dieser Stelle möchte ich nochmal an die großen und attraktiven Freilaufflächen in Hattingen am Ruhrdeich und in Witten-Herbede am Kemnader See erinnern. Alle Hunde, die gut im Auto unterwegs sind, können dort eine herrliche Zeit vertun. Den Menschen sei allerdings festes Schuhwerk, das auch mal schmutzig werden darf, empfohlen.

In diesem Sinne für eine schöne, gesunde Umwelt, ein besseres Miteinander und viel Lebensfreude für unsere Hunde und uns.

Die Wupperklicker